Am Kiefekey
"Key" bedeutet in der Mundart Stein, Kieselstein. Noch in den 40er Jahren spielten die Kinder "Keybutz", ein Spiel, bei dem eine "Key" mit einem weiteren Stein getroffen werden mußte. "Kiefe" hat die Bedeutung von schimpfen, schelten.
Kiefekey ist eine alte Bezeichnung für das Gebiet der ehemaligen Sand- und Kiesgruben, die nördlich und südlich des unteren Teiles der Straße Aufm Schif lagen, wo diese in die Haus-Heyden-Straße einmündet (siehe: Grachtstraße). Aus der Sand- und Kiesgrube Kiefekey stammt der große Sandstein, der kurz vor dem Zweiten Weltkrieg auf dem Soldatenfriedhof an der Oststraße aufgestellt wurde.
Ein Bauernhof Kiefekey lag noch vor einigen Jahrzehnten etwa dort, wo die Grachtstraße die Straße Auf‘m Schif erreicht.
1737 gab es ein selbständiges Steinkohlenbergwerk mit Namen Kiefekey, das Bergwerk Altlaurweg hieß Ende des 18. Jahrhunderts "Altlaurweg und Kiefenkey" bzw. "Altlaurweg, Merl und Kiefenkey".