An Gut Forensberg
Die Straße hat ihren Namen nach dem Gut Forensberg (siehe: Forensberger Straße), das bereits 1365 erwähnt wird, als sich Matthias von Berensberg vom Kölner Erzbischof vor der Mannkammer zu Heerlen u.a. mit den Höfen Berensberg, Forensberg und Grünenthal belehnen läßt.
Die Baustraße wurde im Jahre 1983 von der Forensberger Straße aus als durchgehende Erschließungsstraße zur unteren Klinkheider Straße angelegt, nachdem nach Durchführung eines Umlegeverfahrens eine Bodenordnung auf der Grundlage des rechtskräftigen Bebauungsplanes 11/29 vorgenommen werden konnte. Die Stadt Aachen erhielt, da ihr Gelände in den Plan einbezogen wurde, 53 Grundstücke zugewiesen, die dann von der Stadt Aachen unter Mitwirkung der Stadt Herzogenrath im Erbbaurecht an Bauwillige weitergegeben wurden. 1987 ist die Straße bereits weitestgehend bebaut.
Der größte Teil der Straße liegt im Konzessionsfeld des ehemaligen Steinkohlenbergwerks Großkuhl. Vor dem Jahre 1600 heißt diese Grube "gemeine (Gemeinde) kaull uff der klinkheide", 1608 dann "große Koul"; 1820 stellte die Großkuhl, die auch "Forensberger Kull" genannt wurde, ihren Betrieb endgültig ein. Auch im Bereich der heutigen Straßeneinmündung An Gut Forensberg/Pfarrer-Michel-Weg lagen bergbauliche Betriebseinrichtungen der Grube Großkuhl. Leider wurde die Möglichkeit verpaßt, im Aufschließungsgebiet Forensberg durch einen Straßennamen auf die frühere, bedeutende Grube Großkuhl hinzuweisen. Das westlich der Straße gelegene und sich zum Wurmtal hinziehende Tal heißt 1825 noch Roßkamp.
