Barbarastraße
Die heilige Barbara, eine Jungfrau in Nikomedien, erlitt 306 den Martertod.
Sie gehört zu den 14 Nothelfern, ist Patronin der Bergleute und Patronin gegen Gewitter, Feuer und plötzlichen Tod. Ihre Attribute sind ein Kelch mit Hostie und ein Turm mit drei Fenstern. Die Bergleute und Artilleristen feiern den Barbaratag am 4. Dezember. Die Straßenbenennung steht in direktem Zusammenhang mit dem Kohlscheider Bergbau. Neben der heiligen Barbara wurde im Wurmrevier auch die heilige Katharina als Schutzpatronin der Bergleute und als Nothelferin verehrt. Nicht nur die Bergleute riefen vor Beginn der Schicht, so auf Kämpchen im Betsaal, den Schutz der heiligen Barbara an, auch die Kinder in der Schule beteten noch um 1930 vor Unterrichtsbeginn für ihre im Bergbau beschäftigten Väter und Brüder.
Im Betsaale der Grube Furth (Bardenberg) befand sich ein Standbild der heiligen Barbara, das später einen Platz im Giebel des alten Knappschafts-Krankenhauses zu Bardenberg fand.
Erwähnt werden muß noch, daß die Kirche in Pannesheide ebenfalls im Hinblick auf den hiesigen Bergbau der heiligen Barbara geweiht ist. Hier diente bis vor einigen Jahren sogar eine Grubenlampe als Ewiges Licht.