Bergstrasse
Die Bergstraße, gibt es schon im 18. Jahrhundert. Sie ist benannt nach dem "Berg", dem Rumpener Berg, der bereits im 16. Jahrhundert diesen Namen hat. 1540 liegt die Grube Hontzfront "auf dem Berg", 1590 die Grube Rauenschlack "hinter dem Rumpener Berg". Der Name "Am Berg" wird durch die Gaststätte Bindels wachgehalten; die Lage "Am Berg" finden wir südlich der heutigen Dorfkreuzanlage.
1825 gibt es ein Dorfkreuz auf dem ehemals unbebauten Rumpener Dorfplatz, der heute parzelliert ist; auf ihm stehen die Häuser Bergstraße 14 a und 14 b. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges erhebt sich ein anderes, Inzwischen beschädigtes gußeisernes Kreuz in einer Baumgruppe südlich des ehemaligen Dorfplatzes vor dem Anwesen Schwendemann. Am 8. Juli 1964 gündet sich der Kreuzverschönerungsverein Rumpen, der eine neue Kreuzanlage wünscht. Sie wird 1965 durch die Gemeinde Kohlscheid etwa dort errichtet, wo zuletzt das Gußkreuz stand. Seit 1965 betreut der Verein, ihm gehören mehr als 65 Familien an, die Kreuzanlage. Stirbt ein Bewohner der Ortslage Rumpen, brennen als Totenwache am Dorfkreuz die Lampen bis zur Beerdigung.
An dem sich am Waldrand nach Berensberg hinziehenden Weg lag etwa bis zur ersten Rechtskurve der am 18. September 1927 eingeweihte Fußballplatz des in diesem Jahre gegründeten Fußballvereins DJK Bernd Berensberg. Dieser Fußballverein ging hervor aus dem 1923 gegründeten Rumpener Radsportclub, der sich 1929 auflöste. Durch das Verbot der kirchlich orientierten Vereine zur Hitlerzeit wurde der Fußballverein Ende 1935 aufgelöst.
Auf dem ehemaligen Fußballplatzgelände finden wir dann vor dem Kriege im "Wivers Feld", dem "Wiedbusch" gegenüber, ein Barackenlager des Reichsarbeitsdienstes (RAD). Die später einziehenden Arbeitsdienstler waren u.a. beim Westwallbau beschäftigt.
Außer der ehemaligen Zigarrenfabrik Weststraße 44 (alte Schule) gab es im Hause Bergstraße 73 ebenfalls eine Zigarrenfabrikation. Sie bestand von 1920 bis 1950.