Brunnenstrasse

1929 könnte es im heutigen Siedlungsgelände einen Brunnen gegeben haben; diese Aussage ist noch nicht belegt. Vielleicht ist der Name mit dem Begriff "Gesundbrunnen" in Verbindung zu setzen, weil in dieser doch naturnahen Gegend ein Wohnen der Gesundheit bekömmlich war und auch noch ist. Wahrscheinlicher aber ist die Möglichkeit, daß man vielleicht bei Erdbewegungsarbeiten auf einen "Brunnen" stieß, oder man einmal glaubte, einen solchen hier gefunden zu haben, der aber in Wahrheit ein Schacht der in diesem Gebiet einst tätigen Grube Vieslapp (siehe: An Vieslapp) war. Vieslapp teufte ja in unmittelbarer Nähe ihre Schächte ab. Auch gibt es keine Unterlagen mehr, ob vielleicht Wehrgeologen im Bereich der heutigen Brunnenstraße Untersuchungen anstellten, um hier einen Brunnen zu bauen; denn beim Bau des Westwalls (1938/39) hatte man der Wasserversorgung zuerst nur wenig Beachtung geschenkt. Dies änderte sich, als die ersten deutschen Einheiten die Anlagen bezogen und die Soldaten nun über lange Wege klagten, wenn sie Trinkwasser holen mußten.