Ericsson-Allee
Die Ericsson-Allee geht links von der Weststraße ab, kurz vor deren Einmündung in die Roermonder Straße. Ursprünglich handelt es sich dabei nur um die baumbestandene Zufahrt zum ehemaligen Belegschaftsgebäude des EBV, in dem sich später Büros des Bergbauunternehmens befanden.

Das am Ende der Auffahrt gelegene Gebäude wurde 1914 bezogen und ist als einzige Übertageanlage der Grube Laurweg erhalten geblieben. Man hat es daher als Industrie-Denkmal bezeichnet. Im August 1990 wurde in Herzogenrath die Ericsson Eurolab Geutschland GmbH gegründet. Der Personalbestand wuchs von anfänglich drei auf inzwischen (1999) mehr als 700 Mitarbeitern.
Aachener Zeitung 09.10.2024
Ericsson verlässt die Stadt und zieht (vermutlich ab 2026) in einen Neubau nach Aachen. Ericsson gehört ein prominenter Platz in der jüngeren Stadtgeschichte: Der Weltkonzern hat eine nach sich benannte Allee in Kohlscheid, an der seit 1991 die einzigen noch stehenden Übertage-Anlagen der ehemaligen Zeche Laurweg den Firmensitz bilden.
Herzogenraths Bürgermeister Dr. Benjamin Fadavian auf Anfrage der Redaktion. „Es liegt nahe, dass keine Entscheidung gegen Herzogenrath getroffen wurde, sondern eher eine Entscheidung für einen neuen Ansatz, der in der Bestandsimmobilie nicht zu verwirklichen war.“
Die Herausforderung für den Bürgermeister und seine Wirtschaftsexperten ist nun, die in Kohlscheid frei werdenden Flächen neu zu vermarkten. Isoliert zu betrachten ist die baldige Ex-Ericsson-Zentral aber nicht – denn nebenan wird der Technologiepark (TPH) erweitert. Das erste Mal seit 30 Jahren.
Zum Jahreswechsel 2026/2027 sollen die neuen TPH-Flächen mit insgesamt 3500 Quadratmetern – mehr auf Ingenieurs- und Werkstattbedarfe statt Büros ausgerichtet – bezugsfertig sein (Siehe Weberstraße).