Haus-Heyden-Strasse
Forensberg Pannesheide Bank MühlenbachNahtlos geht die Bankerfeldstraße in die Haus-Heyden-Straße über. Beide Straßen verlaufen in weiten Teilen noch auf der Trasse der alten, von Aachen nach Norden führenden Hauptverkehrs-straße, die erst durch den Bau der Roermonder Straße ihre Bedeutung verlor. Im Abschnitt Bank ist die Straße im Jahre 1361 der Kern des Dörfchens Bank, das in diesem Jahre der neuen Herrschaft Heyden zugeschlagen wird.

Blick auf die Wohnanlagen Heydenhof, Windkunst und Siebenhof 1990, rechts die Abzweigung des späteren Wegs "An Speenbruch"
Die Straße hat ihren Namen nach dem im Amstelbachtal gelegenen Haus Heyden, dem Sitz der ehemaligen Herrschaft. Im Jahre 1288 ist Ritter Arnold von Bongart Herr auf der Burg Heyden; die Anfänge der Burg gehen also in das 13. Jahrhundert zurück.
Folgen wir der Haus-Heyden-Straße von der Bankerfeldstraße her, liegt an der Westseite ein 1906 durch die Gemeinde Richterich errichtetes Schulgebäude, in dem zwei Klassen Banker Kinder unterrichtet wurden. Nach Auflösung der Volksschulen (1968) zugunsten der neuen Grund- und Hauptschulen verlor auch Richterich-Bank bald seine eigene Schule.
Das im Kreuzungsbereich Amstelbachstraße / Haus-Heyden-Straße / Forsterheider Straße stehende neugotische Kreuz mit bemaltem Korpus stammt aus dem Jahre 1865 und hat einen dreiteiligen Blausteinsockel.
Das der Kirche gegenüberliegende Banker Ehrenmal wurde 1956 unter großer Anteilnahme der Bevölkerung geweiht. Die Pfadfinder aus Bank übernahmen über viele Jahre die Pflege des Ehrenmals.
Der Banker Friedhof wurde 1951 angelegt; die Gemeinden Kohlscheid und Richterich übernahmen diese Aufgabe gemeinsam. Das Friedhofsgelände ist ein altes Bergwerksgelände der Grube Speenbroich mit etlichen verkippten Schächten, von denen es noch weitere, jenseits des Friedhofs am östlichen Talhang des Amstelbaches abwärts gibt. Im Bereich des Friedhofes lag auch der Schacht Tobak, der wahrscheinlich 1797 durch einen Wassereinbruch außer Betrieb geriet.
Wo zu Beginn des 19. Jahrhunderts die "alte Windkunst" stand, befindet sich seit 1984 der "Haus-Heyden-Hof", Heyden-Heyden-Straße 199. Die in Holz gehaltene Wohnanlage für acht Familien wirkt wie eine Trutzburg.