Hoheneichstraße
Hoheneich, auch Haueneich, Hogheneich und An der Hogheneich sowie Am Hongenich, ist der Name einer Gemarkung, die im Bereich der Oststraße beginnt. Von hier dehnte sich das Hoheneichsfeld aus. An der Hoheneichstraße finden wir die Flurbezeichnungen Im Buschfeld, Op et Venn und Am Spones (Nähe Altersheim).

1895 befand sich vor dem Hause Nr. 47, das damals von der Familie Pütz bewohnt wurde, noch ein Gemeindebrunnen. 1887 wurde die Wasserleitung der Vereinigungsgesellschaft von Langenberg nach Hoheneich bis zu den dortigen Arbeiterhäusern verlängert; die nun hier aufgestellten Brunnenständer (Piifjere) waren zwar dem allgemeinen Gebrauch zugänglich, doch der Gemeindebrunnen wurde erst zehn Jahre später verkippt.
In Verbindung mit dem Neubau des Altersheimes erfolgte 1912 der Ausbau der Hoheneichstraße. Die Straße endete zu dieser Zeit an der Holzerstraße; die Verbindung nach Klinkheide ging weiter über die Holzer Gasse, die schon 1933 eine Breite von 12 m erhalten sollte. Sie wurde jedoch erst um 1968, zu dieser Zeit hieß sie Schulgasse, als Verbindung der Hoheneichstraße mit Klinkheide ausgebaut, nachdem die Bebauung dort nahezu abgeschlossen war. 1825/26 erreichte die (Schul-)Gasse noch nicht den Klinkheider Dorfplatz. Sie bog nach links ab und stieß neben dem Bauernhof (heute Gärtnerei Ortmanns) auf die heutige Nordstraße.
Die Übertageanlagen der Grube Hoheneich lagen zuletzt im Einmündungsbereich Hoheneichstraße/Poettgensstraße. östlich der Hoheneichstraße befanden sich der Wetter- und der Kunstschacht; westlich der Hoheneichstraße lag der Förderschacht. Reste der ehemaligen Übertagegebäude stehen noch, dem Altersheim gegenüber, in der scharfen Straßenkurve.
Die Rentner Wilhelm und Karl Poettgens spendeten bis 1910 bedeutende Teile ihres Vermögens zur Errichtung einer Stiftung für eine Heim- und Pflegestätte für alleinstehende und pflegebedürftige Personen beiderlei Geschlechtes. 1896 schon wollten sie in Kohlscheid ein Krankenhaus errichten. Doch im Herbst 1911 wurde mit dem Bau des Altersheimes nach den Plänen des Regierungsbaumeisters Schmidt begonnen.
Das Stadion (siehe: Oststraße) erhielt 1960 von der Hoheneichstraße zu erreichende Umkleideräume. Hier befindet sich auch die 1971 errichtete Minigolfanlage.