Raiffeisenstraße
Die Raiffeisenstraße erhielt im Jahre 1968 ihren Namen, als man den 150. Geburtstag von F.W. Raiffeisen feierte. Auf Veranlassung von Direktor Herbert Hündgen von der damaligen Raiffeisenbank Kohlscheid beschloß der Kohlscheider Gemeinderat die Namensänderung; vorher war die heutige Raiffeisenstraße der westliche Teil der Rembrandtstraße.

Betriebsgelände ehemalige Firma Dreco
An der Raiffeisenstraße steht noch auf dem Betriebsgelände der Firma Dreco (siehe: Mühlenstraße) der am 16. Januar 1981 durch Explosion zerstörte Turm. Bei dieser Explosion fanden zwei Handwerker den Tod.
Im heutigen westlichen Teil der Raiffeisenstraße, etwa am ehemaligen Eisenbahnkörper, lagen 1780 noch im Hoheneicher Konzessionsgebiet bergbauliche Betriebseinrichtungen. Über die Rembrandt- und die Raiffeisenstraße verlief 1842 der Hoheneicher Kohl(enabfuhr)weg zur Roermonder Straße.
Der Volkswirtschaftler Friedrich Wilhelm Raiffeisen wurde 1818 in Hamm geboren und starb 1888 in Neuwied. Zunächst war er in der Verwaltung, u.a. als Bürgermeister in Weyerbusch, Flammersfeld und Heddesdorf bei Neuwied tätig. Seit 1865 jedoch widmete er sich ausschließlich dem Aufbau des ländlichen Genossenschaftswesens (Spar- und Darlehnskassenvereine), den nach ihm benannten Raiffeisenkassen.