Sperberweg
Der Sperberweg liegt in der Gracht, in und an einem ehemaligen Kies- und Sandgrubengelände (siehe: Grachtstraße). Die Bebauung geht zurück auf Überlegungen, die der Kohlscheider Architekt Franz Heins bereits 1965 mit der Gemeinde Kohlscheid und mit dem Kreis Aachen anstellte. Das Planungskonzept war 1968 fertig, die Erstellung des Bebauungsplanes erfolgte ab 1969.

Den Erschließungsvertrag schlössen mit dem Architekten Franz Heins 1971 die Gemeinde Kohlscheid und 1975 die Stadt Herzogenrath. Für diese Privataufschließung werden als überaus positiv genannt: unbürokratisch, schnell, gut und preiswert. Die Parzellierung erfolgte in den Jahren 1975 bis 1979, die Baustraße wurde 1975/76 durch die Kohlscheider Straßenbaufirma Gebr. Reuber erstellt. 22 der 26 Parzellen wurden zwischen 1976 und 1981 durch den Architekten Heins mit Eigenheimen bebaut, zwei weitere folgten bis 1985. Selbst in der ehemaligen Kiesgrube konnte nach mühevoller Beseitigung des Westwallbunkers ein großzügiges Haus errichtet werden. Nach Fertigstellung der Straße durch die Firma Reuber im Jahre 1980 wurde sie 1982 der Stadt Herzogenrath übertragen.
Die Anwohner erleben sich bei vielen Aktivitäten als eine echte Wohngemeinschaft, zu der auch die Straßenfeste beitragen, die sie jährlich am ersten Wochenende nach den Sommerferien von freitags bis sonntags feiern.
Der Sperber ist ein dem Habicht verwandter, bis 40 cm langer, oben schiefergrauer Tagraubvogel (Standvogel) in Europa, Asien und Nordwestafrika. Er hat kurze, runde Flügel, einen langen Schwanz und lange, gelbe Beine. Seine Unterseite ist eng gebändert, "gesperbert", beim Männchen rötlich, beim Weibchen grau. Der Sperber jagt in einem gewandten, dicht über Hecken oder durch den Wald führenden Flug und stürzt sich auf kleine Vögel und Säugetiere. Sperber nisten auf hohen Nadelbäumen.