Triemstraße
Jakob Triem wurde am 12.8.1902 in Lambsborn/Pfalz als Sohn eines Bergmanns geboren. Mit 15 Jahren fuhr er selbst als Jungbergmann auf einer Zeche ein. Schon bald durchlief er eine Gewerkschafts-Karriere, so als Jugendleiter 1923 beim Bergarbeiter-Verband in Saarbrücken und ab 1925 an der Ruhr. Weiter war er als Redakteur der Zeitschrift „Bergbauindustrie" tätig. Wegen seines Widerstands gegen das 3. Reich wurde Jakob Triem 1933 entlassen und sogar inhaftiert. Nach einem Berufswechsel kam er 1952 zum EBV.

In Anwendung des neuen Montanmitbestimmungsrechtes wurde er hier der erste Arbeitsdirektor. Seine Devise lautete: „Nicht als Diener zweier Herren, sondern einer guten Sache."
Jakob Triem richtete in der Folge sein Hauptaugenmerk auf das bergmännische Wohnungswesen. Während seiner Tätigkeit wurden mehr als 10.000 Wohnungen, darunter viele Eigenheime, für Bergleute gebaut. Eine Vielzahl sozialer Einrichtungen beim EBV trugen seinen Stempel.
Beim Eintritt in den Ruhestand 1967 umriß er seine 15 Jahre Tätigkeit beim EBV mit den Worten: "Ich durfte helfen!"
Für sein Engagement wurde Jakob Triem mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse ausgezeichnet.
Seine Hilfsbereitschaft, menschliche Wärme und sein Verständnis bei der Lösung sozialer Probleme bleiben unvergeßlich.
Jakob Triem starb am 6.2.1986 in Aachen.