Vennstraße
Venn bedeutet Sumpf, Moor. Bekannt ist das Wort in der Verbindung Hohes Venn, mit der eine große moorbedeckte Hochfläche südlich und westlich von Roetgen gemeint ist. In Kohlscheid sind die Grenzen des Venns etwa die Hoheneichstraße, der Volleflaus, die Pöttgensstraße und die Straße In den Heimgärten; hier wohnt man "op et Venn".

An der heutigen Vennstraße lag 1825 im Bereich der Altbebauung (Häuser 12 bis 18) der Augustaschacht der ehemaligen Grube Hoheneich, benannt nach Auguste von Clotz, Gattin von Wolter von Fisenne, beide Miteigentümer von Hoheneich (siehe: Hoheneichstraße). 1847 wurde der westliche Teil, 1853 der östliche Teil der alten Hausgruppe durch Johann Caspar Horbach errichtet; Horbach war zu dieser Zeit Miteigentümer an der Grube Hoheneich. In der Verlängerung der Straße, heute noch im Walde deutlich erkennbar, waren in noch älterer Zeit ein Förderschacht, ein Kunstschacht und ein Stollenmundloch von Hoheneich.
Die Bebauung der Straße, vorher nur ein schmaler Wiesenpfad zu den Häusern der Altbebauung, begann 1956 für den Bereich bis zur Straße Am Waldhang; mit dem Jahre 1967 ist auch die Bebauung des unteren Teiles der Straße abgeschlossen.